Aus der Traum vom Final4 in der weiblichen A-Jugend. Was sich bereits im Hinspiel mit der 31:39 Niederlage abgezeichnet hat, wurde nun mit der deutlichen 44:31 Schlappe besiegelt. Nach Leverkusen hat nun mit Blomberg das 2. Handball-Internat das Final4 erreicht.
Gegen die schnelle Truppe der Blomberger schien in beiden Spielen kein Kraut gewachsen. Das schnelle Umschaltspiel konnte die SG leider nicht verhindern. Auf Bietigheimer Seite war man im Hinspiel gefühlt in der Abwehr immer einen Schritt zu spät, um die 2. Welle der Blombergerinnen zu stoppen. Bereits nach 10 Minuten war die SG mit 5:10 im Hintertreffen. Doch so leicht wollte man sich nicht abschütteln lassen und kämpfe sich auf 12:14 wieder heran. Doch leider verloren unsere Mädels den Faden und die Gäste legten mit 5 Toren infolge, einen komfortablen Vorsprung zur 16:23-Halbzeitpause wieder vor.
In Hälfte zwei war es fast immer das gleiche Schema. Tor der SG BBM und im Gegenzug 2 Tore der Gäste. Nach 45 Minuten lag man mit 10 Toren hinten und die Chancen auf eine bessere Ausgangslage für das Rückspiel schwand Minute um Minute. Ein 8-Tore-Rückstand stand am Ende auf der Anzeigetafel und somit eine fast unmögliche Aufgabe für das Team, welches im Rückspiel leider auf die starke Lotta Gerstweiler aufgrund einer Knieverletzung verzichten musste.
Im Rückspiel wollte man versuchen, das Beste daraus zu machen und sich mit einer guten Leistung aus der Saison zu verabschieden – oder vielleicht doch das kleine Sportwunder schaffen?
Die Gastgeberinnen haben allerdings von der ersten Sekunde gezeigt, dass sie gut drauf waren. Eine schnelle 3:0 Führung durch Gegenstöße konnte die SG nicht verhindern. Dafür hatte man sich in der Defensive etwas überlegt, da man eine Schwäche erkannte, wenn die HSG in das Positionsspiel gezwungen wurden. Man versuchte mit einer kurzen Deckung gegen die wurfstärksten Schützinnen zumindest etwas Sand in das Blomberger Getriebe streuen. Und das hat auch gut funktioniert. Zumindest diese Spielerinnen war in ihrer Reichweite eingeschränkt.
Leider konnte die SG nicht wirklich dagegenhalten und bereits zur Halbzeit lagen die Mädels mit 20:13 im Hintertreffen. Das Wunder für die SG BBM blieb also aus. In Hälfte 2 gab das Trainerteam jeder Spielerin die Möglichkeit sich zu zeigen, und sich aus diesem Wettbewerb zu verabschieden. Mit einer 44:31-Niederlage trat man dann die 5-stündige Heimreise wieder an.
Was die SG BBM dennoch in dieser Saison geleistet hat ist aber aller Ehren wert und die Mädels können stolz auf ihre Leistung sein. Vom Verletzungspech gebeutelt musste man auf einige Spielerinnen lange verzichten. Keine Mannschaftsaufstellung war in den vergangenen Spielen identisch, was es dem Trainerteam auch schwer machte, Beständigkeit hineinzubekommen. Auch in der Breite war man in dieser Saison schwächer aufgestellt als noch in der vergangenen. Das Erreichen des Viertelfinales war deshalb umso schöner, und das Team verabschiedet sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus dem Wettbewerb.
Tränen flossen bei den Mädels, sind aber eher dem Umstand geschuldet, dass es für viele Spielerinnen des Jahrgangs 2003 und 2004 das letzte Jugendspiel war. Viele Wege werden sich trennen und natürlich wollten alle, wie schon im Vorjahr, das Final4 erreichen.
Vielen Dank Mädels, für Euren Einsatz, Willen und Kampfbereitschaft, die sehenswerten Spiele und dem großen Miteinander auf und neben dem Spielfeld. Alles Gute für jede für Euch!