A-Jugend stoppt Höhenflug der Rostocker

A-Jugend stoppt Höhenflug der Rostocker

Die Gäste aus Rostock kamen mit breiter Brust nach Bietigheim, hatten sie doch in den letzten beiden Spielen die direkten Konkurrenten aus Göppingen und Dormagen, um die begehrten Plätze für das Viertelfinale, geschlagen. Mit diesen Siegen hatten sie sich vom sechsten auf den vierten Tabellenplatz katapultiert. Mit einer geschlossenen und starken Mannschaftsleistung sowie einer großartigenStimmung in der Halle am Viadukt konnte die SGBBM Bietigheim den HC Empor Rostock mit 41:36 besiegen. „Durch die beiden letzten Siege von Rostock waren wir gewarnt, aber alle 14 Jungs haben das heute als Team fantastisch gemacht und ihren Teil zum Sieg beigetragen!“ sagte Sebastià Salvat nach dem Schlusspfiff.

Der Start in die Partie verlief nicht nach dem Geschmack von Salvat, denn die SG startete mit zwei Pfostentreffern – die daraus resultierenden Angriffe der Rostocker verwandelten diese sicher zum 2:0. Über eine wieder stark agierende Abwehr bekamen die Gastgeber die nötige Sicherheit und spielten im Angriff sehr gefällig. Der Ball lief flüssig, die Kreuzungen wurden sauber gespielt, so dass die Abwehrreihe des HCE nur sehr schwer Zugriff auf das Spiel bekam. Wurden die ersten drei Tore jeweils noch durch die Rückraumreihe Gysin, Schmitt und Hadzimuhamedovicmarkiert, so konnte im Laufe der Spielzeit der Kreis und die Außen immer wieder gut in Szene gesetzt werden – daraus resultierte das 9:5 in der zehnten Minute. Unterstrichen wurde die gute Abwehr- und Torhüterleistung zwischen der 11. Und 13. Minute. Die SG agierte in Unterzahl, jedoch schafften es die Gäste nicht, daraus einen Vorteil zu ziehen, so dass der Gästetrainer seine erste Auszeit zog. Auch diese fruchtete nicht, so dass David Gysin auf 11:6 erhöhte (13. Minute). Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit merkte man den Hausherren den Spaß am Handball spielen merklich an, weiterhin wurden alle Positionen ins Angriffsspiel einbezogen,so dass Conrad Schmitt kurz vor Schluss den 21:16 Halbzeitstand markieren konnte.

Nach einem ausgeglichenen Start in Halbzeit zwei, konnte die SG durch schöne Tore vom Kreis durch Felix Weller und Dean Köhler den 5-Tore Vorsprung verteidigen. In den folgenden Angriffen der SG konnten keine Treffer erzielt werden, so verkürzte Rostock in der 35. und 37. Minute jeweils auf 2-Tore. Erst ein Abpraller, den der aufmerksame Paul Krügele versenkte und Conrad Schmitt nach einen tollen Steal von Adam Zivojnovic konnten das Ergebnis wieder auf 28:24 stellen. Nach der kurzen Schwächephase besann sich die SG wieder auf ihre Stärken an diesem Tag. Fünfzehn Minuten vor Spielende nahm Jan Kägler wieder die Position des Rechtsaußen ein und zeichnete sich gleich mit einem Steal aus, den er gedankenschnell auf Krügele und dieser zu David Gysin weiterleitete. Das daraus resultierende Tor und das folgende Tor zum 35:30 durch David Selinka, veranlasste die Rostocker Bank zu ihrer letzten Auszeit (50. Minute). Auch diese Auszeit brachte den Gästen nicht den erhofften Schub, drei Tore von Jan Kägler von Rechtsaußen, eine Monsterparade von Fabian Stuible (Gegenstoß) sowie das abschließende Tor von Adrian Pils ließ die Mannschaft gemeinsam mit der Halle, den Endstand von 41:35 bejubeln.

Durch den überraschenden Erfolg der Göppinger gegen den SC Magdeburg bleibt es in der Meisterrunde 1 weiterhin spannend. Die Bietigheimer Jungs bleiben mit 15:9 Punkten auf Platz drei. Bei noch zwei ausstehenden Spielen haben sie zwei Punkte Vorsprung auf den Vierten, und drei Punkte auf den Fünften. Nach einem Wochenende Pause geht es für die SG-Jungs am 24.3.24 mit dem Auswärtsspiel in Magdeburg weiter. Nach dem Unentschieden in der Hinrunde ist die SGBBM heiß darauf, den SCM dieses Mal zu schlagen.

Das erfolgreiche Team der SG:

Nico Sauer, Fabian Stuible (beide im Tor), Dean Köhler (2Tore), Paul Krügele (7), David Selinka (4), Adam Zivojnovic (1), Alen Hadzimuhamedovic (7), Enric Carreno (1), Jan Kägler (4), David Gysin (7), Conrad Schmitt (6), Felix Weller (1), Adrian Pils (1), Tim Weber

Auf der Bank:

Sebastià Salvat, Costica Neagu, Bernd Singer, Moritz Mayerhofer

Bilder: Ralf Titzmann