Trainer A-Lizenz für Manuel Schmidt

Trainer A-Lizenz für Manuel Schmidt

 Der Co-Trainer der SG BBM hat die höchste Trainerlizenz des DHB erworben.

Bietigheim-BissingenSeit dieser Saison ist Manuel Schmidt in Doppelfunktion bei der SG BBM Bietigheim im Einsatz. Wie bereits in der vergangenen Spielzeit ist er weiterhin als Cheftrainer des A-Jugend-Bundesligateams tätig. Seit dem Sommer fungiert der 30-Jährige auch als Co-Trainer des Zweitligisten und unterstützt Trainer Iker Romero im Profibereich. Um sich künftig auch die Möglichkeit offenzuhalten, als Cheftrainer im Herrenbereich auf allen Ebenen arbeiten zu können, hat Schmidt nun die A-Trainer-Lizenz erworben. Doch eigentlich fühlt er sich in seiner aktuellen Rolle bei den Ellentälern pudelwohl.Bindeglied von Jugend und Profis

„Natürlich öffnet einem die A-Lizenz Türen“, erklärt Schmidt. „Ohne sie ist es nicht möglich, im Handball professionell zu arbeiten. Es ist gewissermaßen eine Eintrittskarte oder eine Zulassungsbedingung für bestimmte Bereiche. Wie es für mich weitergeht, weiß ich gar nicht genau. Mir macht meine Aufgabe in Bietigheim momentan unheimlich viel Spaß. Es ist toll, junge Menschen in ihrer Entwicklung zu begleiten – sportlich und außersportlich.“

In der aktuellen Doppelfunktion als Bindeglied zwischen der Jugend und den Profis fühlt sich Schmidt richtig wohl. „Der Schritt ins Profitum ist ein enorm großer“, weiß Schmidt zu berichten. „Ein A-Jugend-Bundesligaspieler muss richtig hart arbeiten, damit es reicht für die zweite Liga in Deutschland. Denn die Konkurrenz – auch international – ist immens. Da spielen ganz viele verschiedene Parameter mit rein, wer es schließlich nach oben in den Herrenbereich schafft.“

Umso wichtiger sei es, im Verein Personal zu haben, das die Brückenfunktion von Jugend- zu Profibereich einnimmt und die jungen Spielern unterstützt.

Einen genauen Karriereplan hat Schmidt sich nicht zurechtgelegt. Deshalb sei es schwierig für ihn abzuschätzen, in welche Richtung sich seine eigene Laufbahn entwickeln wird. „Ich glaube, je natürlicher sich das entwickelt, desto besser“, schätzt der gebürtige Rosenheimer. Genau so hat sich das mit der Trainertätigkeit bei ihm überhaupt entwickelt. Als bei seinem Heimatverein SG Weinstadt ein Jugendtrainer gesucht wurde, hat er als Jugendlicher die Aufgabe übernommen und Gefallen daran gefunden: „Mir hat das direkt Spaß gemacht als 16-Jähriger und dann ging das Schritt für Schritt immer weiter.“Früher Fokus auf Trainertätigkeit

Im Alter von 19 Jahren hörte Schmidt auf, selbst Handball zu spielen und fokussierte sich früh auf die Trainertätigkeit. Sein Weg führte ihn zum TVB Stuttgart in die U19 und zu den Frauenteams der SF Schwaikheim und in Leinfelden-Echterdingen. Zur Erlangung der A-Lizenz hospitierte Schmidt auch bei Erstligist SG Flensburg-Handewitt: „Mich hat da vor allem interessiert, wie ein Klub aufgestellt ist, der praktisch alle zwei bis drei Tage ein Spiel absolviert.“

Theoretisch bringt Manuel Schmidt durch das Erwerben der A-Lizenz alles mit, um im Sommer die Nachfolge des scheidenden SG-Trainers Iker Romero antreten zu können. „Ich bin happy so wie es momentan läuft“, sagt er schmunzelnd. „Wir müssen erstmal den Wiederaufstieg schaffen. Nur darauf konzentrieren wir uns aktuell.“ 

Bericht der Bietigheimer Zeitung von Manuel Schust